Der Begriff einer Muskelhypothek spielt im Rahmen der Baufinanzierung eine wichtige Rolle und kann für einen Baufinanzierungskunden durchaus maßgeblich zur Bewilligung eines Darlehens beitragen. In Deutschland zählt der Traum vom Eigenheim immer noch zu den großen Zielen, denen weite Teile der Bevölkerung folgen. Ein Haus schafft Sicherheit fürs Alter und stellt in so manchem Fall auch eine nicht zu unterschätzende Kapitalanlage dar.

Der Weg zu den eigenen vier Wänden kann aber schwerer sein als es für viele zukünftige Bauherren den Anschein hat. Schließlich wird keine Bank das notwendige Darlehen verschenken – und schon gar nicht ohne Sicherheiten dem Baufinanzierungskunden überlassen. Zusätzlich verlangen viele der deutschen Kreditinstitute eine gewisse Menge Eigenkapital. Die Vollfinanzierung einer Immobilie gehört hierzulande immer noch zu den Ausnahmen. Leider nimmt die Ansparphase mitunter lange Zeit in Anspruch. Gibt es Mittel und Wege, diesen Zeitraum zu verkürzen? Jeder, der sich eine ähnliche Frage schon gestellt hat, kann aufatmen.

Mit Hilfe der Muskelhypothek lässt sich die Menge an Eigenkapital ohne Probleme erhöhen. Unter diesem Begriff werden die Eigenleistungen, welche der Kreditnehmer im Zuge des Bauprojektes selbst vornehmen kann, zusammengefasst. Hierzu zählen unter anderem Maler- oder Fliesenlegearbeiten. Allerdings sollte sich bei der Planung einer Eigenleistung der zukünftige Eigenheimbesitzer darüber im Klaren sein, dass hierzu eine Portion handwerkliches Geschick und vor allem viel Zeit gehört. Aus diesem Grund sollte an dieser Stelle eine vorsichtige Einschätzung abgegeben werden.

Wer noch nie an der Installation einer sanitären Anlage beteiligt war, sollte dies auch weiterhin den Profis überlassen. Sonst droht das eigene Haus nur allzu schnell im Chaos zu versinken. Aber trotz der Einschränkungen ist eine Muskelhypothek sicher der richtige Weg, um das Eigenkapital um einige tausend Euro aufzustocken. Wer sich nicht sicher ist, welche Arbeiten alles mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst erledigt werden können, sollte sich bei einer unabhängigen Stelle beraten lassen. Verbraucherzentralen sind in dieser Situation eine der ersten Anlaufstellen.