Als Kapitalakkumulation wird gemeinhin das Ansammeln finanzieller Mittel verstanden. Im Bereich der privaten Baufinanzierung ist der Begriff unmittelbar verbunden mit Sparbemühungen angehender Eigenheimbesitzer um die Bereitstellung von Eigenmitteln, die zur Finanzierung eines Objekts erforderlich bzw. gewünscht sind.

Kapitalakkumulation besteht im Wesentlichen aus zwei Bausteinen: Zum einen werden Finanzmittel durch regelmäßige Einzahlungen auf ein Sparkonto bzw. den regelmäßigen Erwerb von Investmentgegenständen generiert, zum anderen erwirtschaften Sparkonten, Finanzprodukte und Vermögensgegenstände Erträge, die dem Vermögen zugeschrieben werden. Darüber hinaus kann durch die Inanspruchnahme staatlicher Prämien Guthaben aufgebaut werden.

Der klassische Weg zur Kapitalakkumulation zwecks Immobilienerwerbs ist der Bausparvertrag. In diesen zahlen Inhaber in regelmäßigen Intervallen ein und erhalten von ihrem Vertragspartner, einer Bausparkasse, Zinsen gutgeschrieben. Die Kombination mit staatlichen Fördermitteln wie der Wohnungsbauprämie oder der Arbeitnehmersparzulage ist möglich, sofern der Sparer die zur Gewährung der Subventionen notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Bausparverträge sind in den meisten Fällen mit einem vergleichsweise geringen Guthabenzins ausgestattet, bieten im Gegenzug jedoch den Anspruch auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen, dessen Volumen sich an der Summe der Guthaben im Vertrag orientiert. Bausparverträge sind mit einer Abschlussgebühr verbunden, die in den meisten Fällen rund ein Prozent der Summe aus Bausparguthaben- und Darlehen beträgt.

Weitere Möglichkeiten zur Akkumulation von Eigenkapital sind Tages- und Festgeldkonten sowie Fondssparpläne. Tages- und Festgelder sind in der Regel mit einem deutlich höheren Zins verbunden als Bausparverträge, ermöglichen allerdings nicht den Zugriff auf ein Darlehen der Bausparkasse. Kosten fallen weder bei der Eröffnung noch der Unterhaltung der Sparkonten an.

Fondssparpläne sind ebenfalls zum Aufbau von Finanzmitteln geeignet, bergen aber das Risiko von Kursschwankungen und gewährleisten damit nicht, dass die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigte Geldsumme, die für ein bauliches Vorhaben erforderlich ist, auch tatsächlich zur Verfügung steht. Im Gegenzug bieten Investmentfonds eine im Vergleich zu Sparkonten und Bausparverträge deutlich höhere Renditechance.