Als Objektrendite wird die Rendite bezeichnet, die mit einer nicht zur Selbstnutzung durch den Eigentümer bestimmten Immobilie erzielt wird. Die Objektrendite setzt sich zusammen aus den Einnahmen durch Vermietung, die über Kosten und Abschreibung hinausgehen und ggf. den Wertsteigerungen, die im Zeitverlauf zu erzielen sind. Die Höhe der Rendite richtet sich somit nach den erzielbaren Einnahmen und den Kosten, die für die Finanzierung und den Betrieb der Immobilien aufzubringen sind sowie nach der allgemeinen Entwicklung am Immobilienmarkt. Dazu kommen ggf. steuerliche Aspekte, die bei der Bemessung der Objektrendite berücksichtigt werden müssen. Wer ein Objekt finanziert und es nicht selbst nutzt, kann die Zinsen als Betriebskosten steuerlich geltend machen. Insbesondere bei Eigentümern mit einem hohen Einkommen und einem dementsprechend hohen Grenzsteuersatz summieren sich die steuerlichen Aspekte mitunter beträchtlich.

Die Objektrendite kann erheblich gesteigert werden, wenn die Finanzierungskosten gering sind. Deshalb ist es für alle, die durch den Erwerb und die Vermietung einer Immobilien Vermögensbildung betreiben wollen, sehr wichtig, die Finanzierung in Zeiten niedriger Zinsen zu beginnen. Darüber hinaus muss – wie bei jeder unternehmerischen Aktivität – das Kosten- und Einnahme-Verhältnis günstig gestaltet werden. Wichtig sind konstante Mieteinnahmen, die nur durch eine dauerhafte Vermietung des gesamten Objekts zu vernünftigen Konditionen und eine Minimierung des Zahlungsausfallrisikos erreicht werden können. Besonders in Regionen, in denen häufig Leerstand herrscht, ist eine aktive Vermarktungsstrategie der eigenen Immobilie ratsam.

Der Teil der Objektrendite, der aus Wertsteigerungen resultiert, kann durch den Käufer kaum beeinflusst werden. Wesentlich ist dafür die Entwicklung des Immobilienmarktes. Erfahrungsgemäß steigen die Preise von Objekten in guter Lage bei einem allgemeinen Preisanstieg am Immobilienmarkt als erstes, während weniger attraktive Lagen und Ausstattungen zu einer schleppenden Preisentwicklung führen. Durchschnittlich werden in Deutschland Objektrenditen von 5 bis 6 Prozent im Jahr erzielt, wenn der bereits erwähnte steuerliche Aspekt berücksichtigt wird.