Als Miete wird der laufende Geldbetrag bezeichnet, den der Mieter einer Immobilie an deren Eigentümer zahlt. Der Mieter erwirbt mit der Miete das Recht zur Nutzung des Objektes in der Art und Weise, wie es der Mietvertrag vorsieht. Wer eine Wohnung mietet, kann sie demnach bewohnen. Die Miete wird in den meisten Fällen monatlich entrichtet und setzt sich aus einer Kalt- und einer Warmmiete zusammen. Die Kaltmiete wird auch als Mietzins bezeichnet und deckt die Kosten des Eigentümers und leistet zusätzlich eine Rendite auf das im Objekt gebundene Kapital. Die Warmmiete kann als Abschlag auf die Nebenkosten verstanden werden: Heizung etc. werden zusammen mit der Kaltmiete an den Vermieter entrichtet und von diesem an die Unternehmen, die die entsprechenden Leistungen bereitstellen – z.B. Versorgungswerke – weitergeleitet.

Die Miete ist bei der Konzeption einer Immobilienfinanzierung, die nicht der Eigennutzung dient, ein zentraler Baustein bei der Erfolgsprognose. Die laufenden Einnahmen decken zwar in der Regel nicht die Kapitalkosten, die an die Bank, die ein Objekt finanziert, zu entrichten sind. Durch den sukzessiven Abbau der Schuld erwirbt der Eigentümer jedoch einen Vermögensgegenstand, der nach der Tilgung des Kredites vollständig ihm gehört. Die Mietzahlungen verringern die laufende Belastung des Budgets während der Tilgungsphase. Die Höhe der Miete im Verhältnis zum Kaufpreis des Objektes gibt zudem Auskunft darüber, welche Renditen mit dem Vorhaben erwirtschaften werden können. In der Kalkulation sind die Betriebskosten, die ständig anfallen, ebenso von den Einnahmen abzuziehen wie Rückstellungen für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die Betriebskosten einer nicht selbstgenutzten Immobilie können ebenso wie die Sollzinsen, die für die Hypothek zu zahlen sind, steuerlich geltend gemacht werden. Der steuerliche Aspekt ist bei vielen Vorhaben ebenso wichtig wie das Erzielen regelmäßiger Einkünfte aus der Vermietung des Objektes.

In der Kalkulation muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass die Immobilie nicht durchgängig vermietet werden kann. Die erwarteten Einnahmen sind deshalb entsprechend zu reduzieren.